Geboren: 24. Mai 1917 in Langenhaslach
Gestorben: 21. November 2006 in Krumbach
Der Maler Otto Schorer wuchs im mittelschwäbischen Dorf Langenhaslach im Landkreis Günzburg auf. Bereits als Kind hatte er für sich die Malerei und das Zeichnen entdeckt. Aus bäuerlichen Verhältnissen stammend, erschloss sich dem Jugendlichen die Welt der Farben, als er bei Malermeister Hilber aus Krumbach das Malerhandwerk erlernen durfte. Geprägt von elfjähriger Kriegszeit und Gefangenschaft in Stalingrad begann Otto Schorer nach seiner Heimkehr das zu malen, was er in den finsteren Tagen des Krieges herbeisehnte: Die schwäbische Heimat, die Landschaften mit den vertrauten unverwechselbaren Dörfern und ihren Kirchen, das schwäbische Brauchtum im Wechsel der Jahreszeiten, das dörfliche Leben. Der Maler Otto Schorer verstand sich als "Chronist einer vergangenen Epoche". Er hat sich mit kräftigen Farben, feinen Pinselstrichen und vor allem einer ausgeprägten Liebe zum Detail ein wichtiges Dokument seiner schwäbischen Heimat geschaffen.